Familien- und Sozialpraxis
Familienpraxis
In der 2. Klasse findet das Praktikum zur Familienpraxis statt. Es beinhaltet Mithilfe bei der Kinderbetreuung, im Haushalt und beim Kochen für 7 h pro Woche in einer Familie.
Wir freuen uns, wenn sich Familien als Praktikumsstelle zur Verfügung stellen. Sie profitieren von der Unterstützung und tragen wesentlich zum Ausbildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler bei. Voraussetzung ist, dass noch mindestens ein Kleinkind den ganzen Tag daheim ist.
Sozialpraxis
Unsere Schülerinnen und Schüler absolvieren in der 3. Klasse das Praktikum in Sozialpraxis. Sie verbringen wöchentlich 7 h geblockt für jeweils 10 Wochen in einem Kindergarten, in einer Tagesbetreuungseinrichtung und in einer Behinderten- oder Seniorenbetreuungseinrichtung. Das Praktikum dient gleichzeitig als Praxis für die dazugehörigen Berufsausbildungen (Heimhilfe, Kinderbetreuer*in, Tagesbetreuer*in).
Praktikumseindrücke
Nun habe ich bereits das zweite Mal einen Schüler der Fachschule für Sozialberufe in meiner Familie zum Praktikum. Ich habe dieses einmalige Angebot wieder gerne in Anspruch genommen, weil es mit einem Kleinkind oft schwierig ist, alle Arbeiten im Haushalt zu erledigen. Bei 5 Personen kommt dann schon einiges zusammen. Zum einen entlastet mich der Praktikant im Haushalt, führt Aufräum- und Reinigungsarbeiten durch, hilft beim Kochen mit und ist auch zuständig für die Pflege und Beschäftigung des Kleinkindes. Somit gewinne ich Zeit für spezielle Arbeiten und Erledigungen.
Anfangs benötigt man etwas mehr Zeit, wie für das Kochen, um dem Schüler alles zu erklären, aber im 2. Halbjahr gewinnt der Schüler schon an Selbstständigkeit. Das Praktikumsjahr ist auf jeden Fall eine Bereicherung für meine Jüngere und die älteren Kinder, sie haben einen neuen Spielpartner, es kommt Abwechslung und Spaß in die Familie und für mich ist es natürlich auch eine Unterstützung im Haushalt. Es ist spannend, mit jungen Leuten zu arbeiten und es macht Freude, ihre Entwicklung zum Erwachsenen mitzuerleben.
(Christa Haselsteiner)
„Hurra! Dienstag ist Kevin – Tag!“
Praktikant der Fachschule für Sozialberufe in Gleiß auf Praktikum im Kindergarten Böhlerwerk
Schon seit ein paar Jahren dürfen wir einmal wöchentlich Praktikanten der Fachschule aus Gleiß bei uns im Kindergarten begrüßen. Die Schüler*innen können hier Erfahrungen für ihre Arbeit als Kinderbetreuer*in sammeln. Heuer freuten wir uns ganz besonders auf jeden Dienstag, da wir mit Kevin Tatzberger erstmals einen Schüler bei uns willkommen heißen durften.
Als ehemaliges Kindergartenkind vom NÖ Landeskindergarten Sonntagberg- Böhlerwerk fand Kevin schnell seinen Platz im Team und natürlich in den Herzen der Kinder. Er beteiligte sich an Rollenspielen in der Puppenküche, half den Kindern am Bauplatz tolle Bauwerke entstehen zu lassen, gab Hilfestellung beim Turnen, spielte den Kindern auf der Gitarre vor, tobte mit ihnen durch den Garten, unterstützte sie beim Zeichnen und Basteln, las Geschichten vor, übte sich als „Streitschlichter“ oder hatte gemeinsam mit den Kindern einfach nur Spaß. Dass zu den Aufgaben einer Kinderbetreuerin nicht „nur“ das Spielen mit den Kindern und das Unterstützen der Pädagogin in ihrer gezielten Förderung der Kinder zählt, erlebte Kevin am Nachmittag, wo er die übrigen Betreuerinnen bei den anfälligen Arbeiten wie Reinigen, Geschirr spülen usw. tatkräftig und sehr selbständig unterstützte.
Alle Kinder und das Kindergartenteam wünschen Kevin für seine bevorstehenden Aufgaben viel Glück und Erfolg und wir sagen noch einmal: DANKE KEVIN!
(Kindergartenpädagogin Doris Hönigl, Landeskindergarten Böhlerwerk)